Hallo zusammen,
ich muss eine Studie auswerten, in welcher ich 59 Männer und 125 Frauen (insg 184 Personen) befragt habe. Die Verteilung ist ja demnach 32% zu 68%, ich weiß aber nicht wie ich das in R einstelle? Kann mir jemand helfen? Oder macht das R von selbst?
Die Sache ist, dass ich bisher Regressionsmodelle erstellt habe ohne darauf Wert zu legen. Die Ergebnisse zeigen allerdings, dass Frauen in allen Bereichen deutlich höher abschneiden als Männer - was sehr wahrscheinlich an der Ungleichen Verteilung liegt.
Weiß einer, wie ich das problem in R lösen kann? Falls es nicht geht, könnte ich dann nicht alternativ in der Excel alle Männer-Variablen manuell mit 2,122 gewichten?
Regressionsanalyse, Ungleiche Geschlechterverteilung
Moderator: EDi
Re: Regressionsanalyse, Ungleiche Geschlechterverteilung
Hallo,
derzeit verstehe ich noch nicht, warum die ungleiche Geschlechterverteilung ein Problem für Dich ist. Vielleicht wird es klarer, wenn Du ein wenig mehr über die Hintergründe Deiner Analyse (Fragestellung, Datenerhebung, Skalenniveaus, Art der Regression) berichtest.
LG,
Bernhard
derzeit verstehe ich noch nicht, warum die ungleiche Geschlechterverteilung ein Problem für Dich ist. Vielleicht wird es klarer, wenn Du ein wenig mehr über die Hintergründe Deiner Analyse (Fragestellung, Datenerhebung, Skalenniveaus, Art der Regression) berichtest.
LG,
Bernhard
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Programmiere stets so, dass die Maxime Deines Programmierstils Grundlage allgemeiner Gesetzgebung sein könnte
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Re: Regressionsanalyse, Ungleiche Geschlechterverteilung
Hey, erstmal danke für deine schnelle Antwort. Mein Problem ist, dass ich in meiner Tagebuchstudie auch so Sachen wie Emotionen untersucht habe. Als Ergebnis meiner Multilevel Analyse (genestet nach ID) kommt immer raus, dass Frauen deulich öfter Emotionen zeigen (Ärger, Angst, Schuldgefühle...) etc. Und dass die Werte der Männer IMMER unter denen der Frauen liegen. Ich frag mich einfach, ob es daran liegt, weil mehr deutlich mehr Frauen an der Studie teilgenommen haben, oder ob das tatsächlich so ist.....bigben hat geschrieben: ↑Sa Jul 15, 2017 9:50 pm Hallo,
derzeit verstehe ich noch nicht, warum die ungleiche Geschlechterverteilung ein Problem für Dich ist. Vielleicht wird es klarer, wenn Du ein wenig mehr über die Hintergründe Deiner Analyse (Fragestellung, Datenerhebung, Skalenniveaus, Art der Regression) berichtest.
LG,
Bernhard
Ich habe in Excel dann manuell selbst eine Gewichtung durchgeführt, wo ich alle Eingaben der Männer etwas höher gewichtet habe (Multipliziert mit dem Quotienten von 2,122% zw. Männern und Frauen), und die Ergebnisse, die ich da herausbekomme habe, scheinen mir realistischer zu sein, da die Emotionen jetzt deutlich öfter variieren und es jetzt auch Emotionen gibt, wo Männer deutlich höhere Werte erzielen.
Dieser Weg ist natürlich nicht der professionellste und da ich sehr viele Datensätze habe ist das auch sehr mühsam und ich wollte wissen, ob es da nicht einen viel besseren Weg gibt, dem Programm beizubringen, dass "öfter eine Emotion mit Ja beatwortet" nicht gleich heißt, dass Frauen wirklich öfter so fühlen. Wegen dem Verhältnis von 32% Männer und 68% Frauen...
Ich hoffe ich konnte es irgendwie erklären...
Re: Regressionsanalyse, Ungleiche Geschlechterverteilung
Ich finde es a) nicht unerwartet, dass Frauen ihre Emotionen bereitwilliger offenbaren und hier höhere Werte angeben, b) befremdlich, dass Du die Werte der Männer einfach erhöhst, bis Dir das Ergebnis besser passt. Die Rationale dahinter erschließt sich mir derzeit nicht.
LG,
Bernhard
LG,
Bernhard
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Re: Regressionsanalyse, Ungleiche Geschlechterverteilung
Wird denn das Problem der Ungleichheit in der Geschlechterverteilung ignoriert bei solchen Auswertungen? Das verfälscht das Ergebnis doch erst recht...bigben hat geschrieben: ↑Sa Jul 15, 2017 10:09 pm Ich finde es a) nicht unerwartet, dass Frauen ihre Emotionen bereitwilliger offenbaren und hier höhere Werte angeben, b) befremdlich, dass Du die Werte der Männer einfach erhöhst, bis Dir das Ergebnis besser passt. Die Rationale dahinter erschließt sich mir derzeit nicht.
LG,
Bernhard
Re: Regressionsanalyse, Ungleiche Geschlechterverteilung
Worin genau siehst Du denn das Problem?
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Re: Regressionsanalyse, Ungleiche Geschlechterverteilung
Sehe das genauso wie bigben. Finde das plausibel und das vorgehen mit dem Wichten äußerst fragwürdig!
Deine Mixed Model schätzt den Mittwert, und der ist gleich - unabhängig von der Zahl der Beobachtungen. Lediglich was sich ändert ist die Prazision dieser Schatzung. Am besten auch dein Model mal mit den Rohdaten plotten, damit du siehst was die daten sagen und ob dein Model dazu passt.
Deine Mixed Model schätzt den Mittwert, und der ist gleich - unabhängig von der Zahl der Beobachtungen. Lediglich was sich ändert ist die Prazision dieser Schatzung. Am besten auch dein Model mal mit den Rohdaten plotten, damit du siehst was die daten sagen und ob dein Model dazu passt.
Bitte immer ein reproduzierbares Minimalbeispiel angeben. Meinungen gehören mir und geben nicht die meines Brötchengebers wieder.
Dieser Beitrag ist lizensiert unter einer CC BY 4.0 Lizenz
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Re: Regressionsanalyse, Ungleiche Geschlechterverteilung
Nur so als Leitfaden und ohne Deine Aufgabe und Daten zu kennen (Ich glaube herauszulesen, dass Deine Gedanken schon in diese Richtung gehen.):
- Betrachte Deine gesamte Erhebung, also Männer und Frauen.
- Stelle die Hypothese auf, das Frauen und Männer sich nicht unterscheiden und prüfe sie.
- Wahrscheinlich muss Du diese Hypothese ablehnen und dann
- betrachtest Du Frauen und Männer getrennt.
ist keine Begründung, sondern nur eine Beobachtung!Und dass die Werte der Männer IMMER unter denen der Frauen liegen. Ich frag mich einfach, ob es daran liegt, weil mehr deutlich mehr Frauen an der Studie teilgenommen haben, oder ob das tatsächlich so ist.....
Viele Grüße,
Student
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