Gude!
Ich beschäftige mich ja mit Finanzmathematik, und da aktuell mit Parameterschätzung, also Numerik.
In diesem Rahmen habe ich mal julia vs. python vs R verglichen, und auch Auswertungen, Analysen, Plots usw. erstellt - Siehe:
https://thepathisthegoalblog.wordpress. ... ity-model/
bzw.
https://thepathisthegoalblog.wordpress. ... g-formula/
(der Vergleich)
https://thepathisthegoalblog.wordpress. ... x-options/
(ein paar Auswertungen zu den mit julia berechneten Parametern - Aus gutem Grund mit R)
Folgendes habe ich für mich mitgenommen:
julia und r unterscheiden sich nicht viel in der Geschwindigkeit - In den ersten beiden Beispielen von oben ist R je nach verwendeter Methode zur Integration schneller oder langsamer, und das ist dann auch das Ergebnis bei der Numerik (Optimierung mit Nelder-Mead; sieht man im zweiten Beispiel): Verwendet man die schnellere Methode zur Integration ist R bei der Numerik schneller, bei der langsameren halt nicht. (Und ja, R nutzt an dieser Stelle Fortran.)
Was das Erstellen von Plots usw. angeht, ziehe ich R vor - Einfach, weil es mehr bietet. Der Code von julia kommt mir manchmal komisch vor, aber das war bei R am Anfang auch so, deswegen möchte ich da nichts zu sagen. Ich habe aber den Eindruck, dass bei den Themen, mit denen ich mich beschäftige, R mächtiger ist als julia - Es gibt mehr Arten von Plots, Tests, Algorithmen, Verfahren usw.usf.
Dank&Gruß
Schubbiaschwilli