bigben hat geschrieben: ↑Mi Jun 06, 2018 10:44 am
Kev1807 hat geschrieben: ↑Di Jun 05, 2018 8:47 pmDa sehe ich momentan das Problem: Ich bin, wie du vielleicht aus dem anderen Thread erkannt hast, noch ziemlich neu mit R.
Kannst Du denn mit dem Code den ich gepostet habe, irgendwas anfangen? Es macht doch mehr Sinn, den zu verwenden als die 5x400 Zeichen manuell auf Wiederholungen abzusuchen! Den Rest kannst Du ja ggf per Handarbeit machen, wenn es sein muss.
LG,
Bernhard
Erstaunlicherweise ja, auch wenn ich das alleine so noch nicht hätte schreiben können!
Durch die Einteilung in Tripletten habe ich, für meinen Text, eine vermutete Schlüssellänge von entweder einem Vielfachen von 3 oder einem Vielfachen von einer der Primzahlen im Bereich 10-20 (also 11,13,17,19) Da der Versuchstext ja nur 305 Zeichen hatte erscheint mir ein Vielfaches von 3 (im Bereich 3,6,9,12) für wahrscheinlicher. Der Verfasser des Briefes galt als sehr versiert in der Kryptographie des 18. Jahrhunderts, was die Sache nicht vereinfacht.
consuli hat geschrieben: ↑Mi Jun 06, 2018 12:06 pm
Ich würde das ganze mit Zahlen aufbauen, damit Du später die Entschlüsselung mit Primfaktorzerlegung machen kannst.
Meinst du so wie auf dem Bild der Zimmermann-Depesche zu sehen? Falls du es nicht angeschaut hast: Es sind mehrere Zahlekombinationen hintereinander. Optisch unterscheiden sich "meine" Briefe nicht davon. Ich habe lediglich Leerzeichen entfernt, sodass ich eine Zahlenkette habe, die 305 Zeichen lang ist.
consuli hat geschrieben: ↑Di Jun 05, 2018 9:42 pm
https://de.wikipedia.org/wiki/Vigen%C3%A8re-Chiffre#Kryptanalyse hat geschrieben:
Idealerweise sollte der Vigenere-Schlüssel möglichst lang sein und aus einer möglichst „zufälligen“ Buchstabenfolge bestehen. Erreicht die Länge des Schlüssels die des Klartextes und wird der Schlüssel nicht mehrfach verwendet, dann erhält man ein tatsächlich „unknackbares“ Verfahren,
Na, dann wünsch ich Dir mal, dass der Verfasser keinen sehr langen und zufälligen Schlüssel verwendet hat.
Meine
Simon Mercury Puzzle Fähigkeiten sind jedenfalls stark begrenzt.
Consuli
Ich mir auch
305 Zeichen kann ich mir nicht vorstellen - er musste das ja adhoc schreiben an Bord eines Schiffes in der Nähe feindlicher Schiffe, sodass er eventuell nicht sein ganzes Können aufwenden konnte
Weiterhin musste der Empfänger dazu in der Lage sein das zu lesen und die Schlüssellänge 305 wäre dan ja nicht festlegbar für ihn, da der Brief ja spontan geschrieben wurde und eben nicht klar war, dass es 305 Zeichen sind ...
Zumal wir bei Vigenere Ohne-Code-Wort und mit Zeichenkette der Länge des Textes dann beim one-Time-Pad sind, was erst später Anwendung fand (was ihr bis zu diesem Post nicht wissen konntet - Sorry dafür
)
consuli hat geschrieben: ↑Mi Jun 06, 2018 12:06 pm
Jetzt hast Du eine ungefähre Vorstellung davon bekommen, dass das kryptologische Entschlüsseln einer Vigenère-Chiffre mathematisch eine ganz andere Liga ist, als selbst eine herzustellen (oder authorisiert mit dem Schlüssel zu dekodieren).
Consuli
Dass das Knacken der V-Chiffre schwer(mir unmöglich?!) ist, ist mir durchaus bekannt
Ich habe den Betreuern der Arbeit auch gesagt, dass ich als Historiker eventuell nicht in der Lage dazu bin, das umzusetzen.(Ich fertige eine Quellenedition und diese drei Briefe können auch nur Randnotiz sein, aber es wäre recht schön, da etwas zu finden)
consuli hat geschrieben: ↑Mi Jun 06, 2018 12:06 pmMeines Ermessens macht es bei Vigenère-Chiffre ohnehin keinen Sinn nach Wiederholungen zu suchen.
Die Suche nach Dopplern ist doch nichts anderes als die Suche nach sich wiederholenden Sequenzen? Ist dann der Kasiski-Test in deinen Augen nicht zielführend? (versteh das bitte nicht als Angriff, auch wenn es eventuell so gelesen werden kann!)
Ich muss doch zunächst nach Dopplern suchen und die Abstände zwischen ihnen zählen und dann per Primfaktorzerlegung auf wahrscheinliche Schlüssellänge schließen?
Erst über die wiederholenden Elemente im verschlüsselten Text kann ich doch die Schlüssellänge ermitteln? (Also Doppler finden, Abstände zählen, Primfaktorzerlegung --> häufigster Abstand vermutete Schlüssellänge)
Mich irritiert dass es sehr wenige relevante Abstände gibt - das spricht für einen langen Schlüssel ODER eine Mehrfachverschlüsselung:
Lediglich 2 Kombinationen kommen öfter als 3 mal vor (die eine 6 mal die andere 4 mal), wobei eine lediglich in Abständen von Primzahlen(oder einem Vielfachen einer Primzahl vorkommt) (79,17,79,2*41). Bei Betrachtung der Abstandsberechnungen, old-school auf Papier gemacht!, auf, sieht man:
Oft lässt sich die Zerlegung gar nicht anders darstellen als 1*Primzahl (Alternativ kommt noch ab und an 2*Primzahl)
Ich glaube ich muss damit meine Ausführungen (der untere Teil) halbwegs sinnvoll erscheinen etwas mit euch teilen ...