der Umgang mit Preisindizes (und anderen Mittelwertkonstrukten) hat mich gelehrt, dass man oft nicht einfach das arithmetische Mittel nehmen darf, sondern dass es darum geht, die sachlogisch richtige Berechnung durchzuführen.
Was ist in diesem Fall die sachlogisch richtige Berechnung? Wäre es nicht der Koeffizient, den man erhält, wenn man die Regression auf den Daten der verschiedenen Aktien durchführt. Das klingt bis dahin plausibel; jedoch gibt es bei dieser Art der Berechnung auch eine handfeste Überraschung:
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d1 <- data.frame(x=seq(1, 2, 0.1)); d1$y=1+0.3*d1$x
d2 <- data.frame(x=d1$x+1, y=d1$y+5)
lm(y ~ x, data=d1) ## Anstieg 0.3
lm(y ~ x, data=d2) ## auch hier Anstieg 0.3
lm(y ~ x, data=rbind(d1,d2)) ## Überraschung
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plot(y ~ x, data=d1, xlim=c(0,7), ylim=c(0,7), col="blue")
points(y ~ x, data=d2, xlim=c(0,7), ylim=c(0,7), col="red")
abline(lm(y ~ x, data=rbind(d1,d2)))
Dabei kann es durchaus sein, dass man am Ende aus reinem Pragmatismus heraus wieder beim einfachen arithmetischen Mittel landet.
Gruß, Jörg