Deutsches R-Forum

Nutzt ihr eigentlich die R Konsole?

Ich nutze hauptsächlich RStudio, bin aber hin und wieder auch in der shell unterwegs - meist wenn ich schnell etwas nachschauen / rechnen will, das nicht gespeichert werden soll [R in der shell ist wesentlich schneller gestartet als R Studio].
Aber das hällt sich stark in Grenzen (die shell hingegen nutze ich oft...).

Hi!

Unter Windows ist die Console bei mir nicht "sowieso offen". R ohne RStudio für schnelle Aufgaben habe ich früher gemacht und hatte das auch in der Umfrage im alten Forum so noch angegeben. Inzwischen habe ich nur noch ein RStudio-Icon in der Startleiste und warte lieber bis RStudio gestartet ist, als mir jedes Mal zu überlegen, ob ich jetzt nur R oder RStudio starten soll. Vielleicht ist es mir auch einfach nur zu oft passiert, dass ich R gestartet habe um "schnell mal" was zu machen, nur um dann nachträglich doch noch auf RStudio umzusteigen.

Die Python-Diskussion im Forum hat mich auf das frühere IPython notebook, jetzt Jupyter notebook, aufmerksam gemacht. Ich weiß nur, dass die Python-Gemeinde da recht viel gewese drum macht, und nachdem ich jetzt gesehen habe, dass das Ding nicht nur für Python sondern für 40 Sprachen einschließlich R gedacht ist, frage ich mich, ob das ein gelegentlicher Konkurrent für RStudio werden könnte. Bin aber noch nicht ausreichend in das Thema eingestiegen. Vielleicht kann mir ja auch schon jemand sagen, dass es ein Irrweg ist?

LG,
Bernhard

Ohhh, ich ahne schon die Reaktion! Ich arbeite (unter Windows) mit der Konsole und für schnelle Übersichtsanalysen mit dem R-Commander!

War nicht Terminal das, was es in grauer Vorzeit im Unirechenzentrum unter Unix gab und aus dem zwischenzeitlich ssh geworden ist?

Ich fuddle zum Beispiel jetzt schon mehr als eine Stunde rum ein Package (auf dem blöderweise mein eigenes basiert) unter der zukünftigen R-Version zum laufen zu bekommen

D.h. gerade viel hin und her springen zwischen R und der Konsole (R CMD ...)...

Seit einer guten Weile nutze ich RStudio. Vorher habe ich mit dem Terminal gearbeitet. Gegebenenfalls kann man mit mehreren Terminals arbeiten: einen für R, einen für den Editor, einen für das Kontrollieren der Ergebnisse. So wie man heute bei einer grafischen Oberfläche zwischen verschiedenen Fenstern hin- und herschaltet, so macht man das mit den Terminals (oder Consolen).
Für mich ist die Arbeit mit RStudio momentan ideal. Sollte ich jedoch den Verdacht haben, dass RStudio oder das Gedöns der grafischen Oberfläche des Betriebssystems schuld an einem komischen Verhalten von R ist, dann werde ich wieder zum Terminal greifen und R pur verwenden.
Auch in Fällen, wenn ich das letzte Byte freien RAM nutzen muss, wäre R im Terminal dran.

Gruß, Jörg