Umgebung: Hardware&Software

Wie rufe ich R-Funktionen auf, wie selektiere ich Daten, ich weiß nicht genau ....

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schubbiaschwilli
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Umgebung: Hardware&Software

Beitrag von schubbiaschwilli »

Gude!

Vielleicht nützlich, vielleicht Off-Topic:
Aktuell geht es in den Medien ja viel um Distanzunterricht, und dementsprechend auch um notwenige Hardware. Nun ist mir aufgefallen, dass in den allgemeinen Medien (ich kann ich an einen Artikel aus der 'Zeit' und einen aus 'Spiegel online' erinnern) bei Hardware'tests' für banale Aufgaben Laptops für einen schon recht ordentlichen Preis als notwendig erachtet werden - Naja, schaut mal selbst:
https://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets ... db3a5b6a1b
Und der Typ ist Hardcore-User: "Zwei Dutzend geöffnete Tabs in mehreren Browserfenster sind ebenso wenig ein Problem gewesen wie die parallel dazu geöffnete Textverarbeitung und das Teams-Meeting mit rund 100 Teilnehmern." Und in der 'Zeit' wurde dann so einem Apple-Notebook für über 2 Kisten bescheinigt, man könne damit Netflix schauen.

Nun sind hier doch viele Studenten und Anfänger unterwegs, die ihre ersten Schritte in einer Programmiersprache bzw. einem Statistik-Tool machen, und vielleicht wäre es sinnvoll mal zu zeigen, was als Hardware eigentlich notwendig ist.

Ich fange mal an: Ich nutze 2 Laptops, um Beispiele aus Büchern, Blogs oder Sachen hier aus dem Forum auszuprobieren, und für diese Sachen reicht es auch locker aus - Um genau zu sein, habe ich in meinem Zweitstudium (Master Mathematik und nebenher aus dem Master Datascience ein paar Scheine) damit Übungs- und Hausaufgaben und Hausarbeiten schreiben können - Vielleicht mit Gedenksekunde (gerade bei Markdown/Latex auf Windows) oder die Sachen programmiert und die Kiste mal ein paar alleine Stunden laufen lassen (speziell in Datascience für 2 Scheine Datamining). Ich denke aber auch, dass speziell Latex auf einer Ubuntu-Kiste schneller laufen würde als auf Windows - Hat da jemand Erfahrungen?

Also, jetzt zum Hardware-P*rn:
Zum einen hab' ich einen Asus-UX32-Laptop aus dem Jahr 2014 (damals neu gekauft) mit Win 10 mit 12 GB RAM (lange Zeit 8 GB RAM), eine SAMSUNG-830er 128 GB SSD, und ein Intel Core i5-4200U @ 1.60GHz (https://www.cpubenchmark.net/cpu_lookup ... Hz&id=1947)

Dazu kommt ein HP-2570p-Laptop (gebracht gekauft, dürfte so aus dem Jahr 2012/13 sein) mit dem aktuellen Ubuntu, 8 GB RAM, eine SAMSUNG-SSD (speziell für HP gefertigt, deswegen kein Modell) mit 128 GB und einem Intel Core i5-3340M @ 2.70GHz (https://www.cpubenchmark.net/cpu_lookup ... Hz&id=1889) - Ich war mal in ner Beraterbude und hatte so einen, und die Neupreise waren so 2+ Kisten.

Beides dürfte gebraucht ab knapp 200€ erhältlich sein; speziell je nach Prozessor (und natürlich Zubehör) wird's dann teurer, weswegen ich die Links für die PassMark-Benchmarks der CPUs zum Vergleich gepostet habe.

An Software sind jetzt diverse Gnu R & MRO und RStudio installiert.
Zusätzlich sind auf der Windows-Kiste (hauptsächlich wegen Markdown) noch MiKTeX, Sumatra (funktioniert in Kombination mit MiKTeX ganz gut), Notepad++, GSView (.ps-Viewer), FastStone (.jpg-Viewer) - Falls jemandem das nichts sagt: Alles kostenlos.

Also: Bevor ihr neu kauft, gebt alter Hardware ein neues Zuhause!

Dank&Gruß
Schubbiaschwilli
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EDi
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Re: Umgebung: Hardware&Software

Beitrag von EDi »

Also ich kaufe immer nur gebrauchte Hardware, z.B. auch Handys. Hat ja auch einen ökologischen Aspekt...

Zuletzt 2019 einen Dell XPS 13 (i5-5200U 8GB Ram 256GB SSD Full-HD) - damals ca 400€.

Festplatte und RAM Riegel wurden mittlerweile durch was größeres getauscht (und die alten verkauft). Ansonsten taugt mir die Kiste für alles was ich privat rechne.

Software:
Hab ich ein ArchLinux mit xfce Desktop und openBLAS laufen... Sehr zufrieden damit und auch sehr Ressourceneffizient (windows braicht ja im Ruhezustand schon >1GB Ram, ich bin bei 300Mb).
Bitte immer ein reproduzierbares Minimalbeispiel angeben. Meinungen gehören mir und geben nicht die meines Brötchengebers wieder.

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bigben
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Re: Umgebung: Hardware&Software

Beitrag von bigben »

Hi,

also gebrauchte Hardware habe ich noch nie ausprobiert. Halte ich aber auch für mich durchaus für eine Alternative beim nächsten Rechner. Ich nutze derzeit neben dem, was mein Arbeitgeber mir auf den Schreibtisch gestellt hat (es ist eine Qual - wegen Sicherheitskonzept) ein fünf Jahre altes Microsoft Surface. Das war damals nicht das billigste und wird auch noch einige Jahre durchhalten und seine Hauptqualität ist, das es leicht zu transportieren ist und sonst wenig auffällt.
Vor >10 Jahren hatte ich mal die Idee, alles auf freie Software umzustellen: Linuxrechner, Open Office, ... damals war das Anschließen eines Druckers oder auch eines Scanners an Linuxrechner noch eine Frage der persönlichen Fortune. Ich hoffe, das ist inzwischen besser geworden. Was damals den entscheidenden Ausschlag gegeben hat wieder zu Windows zu wechseln war, dass Microsoft Office in der deutschen Medizin der Standard ist. Für Kongresse werden PowerPoint-Folien erwartet und für Zeitschrifteneinrichtungen Word. Punkt. Damals war OpenOffice noch nicht so weit, dass eine als PowerPoint gespeicherte Folie unter PowerPoint verlässlich genauso aussah wie im exportierenden Programm. Ich war damals zu einem Vortrag an der Uni in Marburg eingeladen und weil ich Probleme antizipiert habe habe ich meine Folien einfach als pdf exportiert.
In Marburg angekommen sagte ich entspannt "Ich brauche einfach nur einen AcrobatReader". Und genau damit habe ich dann Hektik ausgelöst, denn auf dem Rechner im Hörsaal gab es keinen PDF-Anzeiger. Der wurde dann von einem Anwesenden der zufällig ein Passwort hatte eine halbe Stunde vor dem Auftritt noch schnell nachinstalliert. Das hätte genausogut schief gehen können. Welche Hörsaalverwaltung lässt denn zu, dass Mitarbeiter Installationsrechte im Hörsaal haben??

Seither nutze ich wieder Windows und MS-Office. Meine Texte reiche ich in Word ein, meine Folien in PowerPoint. Nur Poster werden interessanterweise allgemein als PDF angenommen und da nutze ich wieder Freeware, nämlich Scribus. Ich nehme mir regelmäßig vor, häufiger Git und häufiger Zotero zu nutzen, aber da ist der innere Schweinehund das Problem, nicht Lizenzgebühren. Am Kauf irgendwelcher kommerzieller Software bin ich derzeit gar nicht interessiert. Trotzdem wird der nächste Rechner wohl wieder ein Windows-Rechner und das nächste Office wieder MS-Office werden. Ich bin zu unbedeutend - die Welt wird nicht dadurch besser, dass ich mich gegen sie auflehne.

Was ich jetzt mehrfach mit wechselndem -teils großem- Erfolg genutzt habe waren Google Docs. Das sind Dokumente in der Google Cloud die man online in einer Word-nicht-unähnlichen Umgebung teilen, bearbeiten und kommentieren kann und zwar mit beliebig vielen Autoren, jeder immer dann, wenn er gerade Zeit hat. Um Welten besser als ein Email-Umlaufverfahren, bei dem eine einzelne Schnarchnase das ganze Verfahren aufhalten kann.

Wenn ich Rechner kaufe, dann im mittleren Preissegment - ich will mich nicht über die allerbilligsten ärgern. Plastikquietschende Laptopgehäuse und laute Lüfter muss ich mir nicht mehr antun. Und viel Geld für Technik auszugeben, die in zwei Jahren ohnehin nicht mehr topp ist, lohnt sich für mich auch nicht. Wenn ich Big Data hätte - vielleicht. Wenn ich viel zu compilieren hätte - vielleicht auch. Wenn ich Games spielen würde, bestimmt. Aber mindestens zwei von den drei sind überhaupt nicht in Sicht

Spaßeshalber habe ich kürzlich mal einen Raspberry Pie 4 ausprobiert -- das ist derzeit knapp alles noch zu langsam für genüssliches Surfen und ernstgemeinte Officeanwendungen, aber Im Grunde geht es schon jetzt und viel fehlt da nicht mehr.

JMTC,
Bernhard
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student
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Re: Umgebung: Hardware&Software

Beitrag von student »

Hallo,

ich nutze "nur" Windows und habe 2 Systeme. Einen Desktop, den ich etwa vor 5 Jahren aufgesetzt habe (genau, alles Handarbeit :) ) und das recht leistungsfähig. Wenn ich also viele Daten und diese sehr zügig bearbeiten will, ist der Desktop das System der Wahl.

Wenn ich mobil arbeiten möchte/muss, kommt mein Laptop (jetzt ein HP ENVY) zum Zuge. Dieser ist auch recht leistungsfähig, da ich nicht in jeder Situation auf eine Rückmeldung warten möchte... . Nur am Rande, mein Desktop ist noch immer leistungsfähiger.

Windows ist für mich das OS der Wahl, weil meine Kundschaft i. d. R. ebenfalls Windows nutzt. Und da ich kein LINUX-Fuchs bin, ärgere ich mich immer über das sperrige Verhalten. Windows ist m. E. anwenderfreundlicher. Deswegen das "nur" im ersten Satz.

Und neben R, gehört MS Office (365) zu meiner Arbeitsumgebung. Komme ich auch nicht daran vorbei.

Und
... damit habe ich dann Hektik ausgelöst
das kenne ich auch. Mir ist vor einer Präsentation die SSD meines Laptops abgeraucht. Da ich aber ein wenig paranoid bin, habe ich immer auf einem USB-Stick die Präsentation als PowerPoint oder PDF-Datei dabei! 8-)

Meine 2 Cent...
Viele Grüße,
Student
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schubbiaschwilli
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Re: Umgebung: Hardware&Software

Beitrag von schubbiaschwilli »

Gude!
bigben hat geschrieben: Mi Mai 05, 2021 8:55 am Was damals den entscheidenden Ausschlag gegeben hat wieder zu Windows zu wechseln war, dass Microsoft Office in der deutschen Medizin der Standard ist. Für Kongresse werden PowerPoint-Folien erwartet und für Zeitschrifteneinrichtungen Word.
student hat geschrieben: Mi Mai 05, 2021 10:32 amUnd neben R, gehört MS Office (365) zu meiner Arbeitsumgebung. Komme ich auch nicht daran vorbei.
Ja, Word und Excel hab' ich auch, aber benutze ich im Zusammenhang von R wenig bzw. hab' ich mir abgewöhnt - Auch wenn xl in Kombination mit VBA schon mächtig ist, und gerade die VBA-Sachen in Libre/Open Office immer Probleme machen, was die Benutzung von Libre/Open Office schwierig macht.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Entwicklung an den Hochschulen, die ich kenne: In der Regel wurde da die Software nicht vorgeschrieben, wobei der Dozent natürlich schon seine Vorlieben hatte (aber nicht immer!) und das meist mit einer Software vorgeführt hat (die natürlich dann das Mittel der Wahl war), aber Prinzipiell wäre eine andere Software möglich gewesen. Ein anderes Extrem war ein Kurs zu Simulationsverfahren, da gab der Dozent gar nichts vor - Und man durfte sich ein Thema aussuchen (wenn man was hatte) - Und musste eine Präsentation halten und eine Studienarbeit abgeben.
Aber aktuell ist ja Python der hice Shice, und da gibt es Notebooks, und das wird dann als Studienarbeit anerkannt/verlangt. Oder auch Gnu R in Kombination mit Markdown.

Mal 'ne andere Frage: Benutzt niemand R in Kombination mit einer Datenbank? Ich hab' sowas persönlich mit Access laufen (ist halt in Banken Standard, und daher kenne ich Access) und auch schon kleinere Sachen mit SQLite gemacht. Oracle hab' ich zuhause mal ausprobiert (XE ist auch Kostenlos; https://www.oracle.com/de/database/tech ... ev/xe.html), lief auch, aber das Erstellen von BackUps war mir zu heikel - Bin halt kein DBA.

Dank&Gruß
Schubbiaschwilli
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EDi
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Re: Umgebung: Hardware&Software

Beitrag von EDi »

Mal 'ne andere Frage: Benutzt niemand R in Kombination mit einer Datenbank? Ich hab' sowas persönlich mit Access laufen (ist halt in Banken Standard, und daher kenne ich Access) und auch schon kleinere Sachen mit SQLite gemacht. Oracle hab' ich zuhause mal ausprobiert (XE ist auch Kostenlos; https://www.oracle.com/de/database/tech ... ev/xe.html), lief auch, aber das Erstellen von BackUps war mir zu heikel - Bin halt kein DBA.
Hier. Nutze R z.B. zusammen mit PostgreSQL (am meisten und privat). Beruflich kommt dann noch hinzu Oracle, SQLServer, MongoDB, CouchDB, HBase, ...
Bitte immer ein reproduzierbares Minimalbeispiel angeben. Meinungen gehören mir und geben nicht die meines Brötchengebers wieder.

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jogo
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Re: Umgebung: Hardware&Software

Beitrag von jogo »

R und SQLite habe ich auch schon mal probiert.

Gruß, Jörg
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