dplyr, function, length und NAs

[Juergen]

Hallo Leute,
ich bin neu hier und habe gerade ein kleines Problem mit den o.g. Stichpunkten. Ich habe mehrere (4) data.frame mit 12-15 cols und 500 rows und möchte jeweils 1-2 Tabellen mit den statistischen "Grunddaten" (n, mean, sd, var, q0,025, q0,05 q1, median ...) erstellen. Die cols sind unterschiedlich lange Messreihen. Leider kann ich innerhalb der von mir geschriebenen Funktion die length nicht ohne NAs auslesen. Wo habe ich was übersehen, bin falsch abgebogen, ...?
VG juergen

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##### Fehler bei dplyr, function, length, rm.na####

####       Erzeugen Vectoren und DF
a<- rpois(n=10, lambda=8.5) #Vector erzeugen
b<- rpois(n=10, lambda=10.5) #Vector erzeugen
b[6]<-NA     # Werte durch NAs ersetzen
b[8:10]<-NA # Werte durch NAs ersetzen

#### data.frame erzeugen
DF.zu <- data.frame(a, b ) 

###Test
length(b) # 10 "falsch"
length(b[!is.na(b)]) # 6 gewünschter Wert

####         Auswertung
library(dplyr)

FUNC.summarystats <- function(DF.zu){
  DF.SUMMERY <-data.frame(
    n      = sapply(DF.zu, length), # hier funktioniert na.rm =TRUE nicht
    mean   = sapply(DF.zu, mean, na.rm =TRUE )
    #sd , var, median, ...
  )
  return(DF.SUMMERY) 
}
### Ansicht
FUNC.summarystats(DF.zu) # n=10 fuer b ist ja falsch

[EDi]

Hier mal einpaar Ideen:

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length(na.omit(b))
length(b[!is.na(b)])
sum(!is.na(b))

[EDi]

In deiner Function könnte das dann so aussehen:

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FUNC.summarystats <- function(DF.zu){
  DF.SUMMERY <-data.frame(
    n      = sapply(DF.zu, \(x) length(x[!is.na(x)])), 
    mean   = sapply(DF.zu, mean, na.rm =TRUE )
    #sd , var, median, ...
  )
  return(DF.SUMMERY) 
}

[Juergen]

Hallo,
danke,
verdammt seid ihr hier schnell.
"\x" verstehe ich zwar noch nicht aber..
mit x ersetzt du die Variable von "length(x)" und dann kann man wieder die Optionen von "length" mitgeben, die ja scheinbar innerhalb der "function" nicht zur Verfügung stehen?

Vielen Dank das funktioniert wie gewünscht!
VG juergen

[EDi]

"\x" verstehe ich zwar noch nicht aber..

\(x) ist nur die Kurzform from function(x), siehe

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?`function`

Mann kann an sapply ein beliebige funktion übergeben. Hier eine sogenannte "anoynme" function weil sie nur im sapply aufruf lebt (und keinen Namen hat wie z.B: length weil sie nicht vorher definiert wurde).

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sapply(DF.zu, length)

und

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sapply(DF.zu, \(x) length(x) )

sind das geiche, nur gibt mir letzere mehr flexibilität weil ich in funktionen alles anstellen mit meinen Objekten kann.

Nennt sich dann "Funktionales Programmieren" und R ist sehr gut darin (Auch im Meta-programming btw).

[Juergen]

Danke für die schnelle Hilfe und auch für die gute Erklärung.

[bigben]

Trivia: Der Backslash an dieser Stelle ist am ehesten aus der Sprache Haskell übernommen, wo er stellvertretend für ein kleines Lambda (λ) eingesetzt wurde. Ich glaube, man kann Haskell inzwischen in utf-8 programmieren und ein echtes λ im Code verwenden. Das möchte ich in R auch können!

LG, Bernhard