Ein befreundeter Physiker (Doktorand und Nicht-R-User) hat mir folgende Frage gestellt:
Er hat einen physikalischen Versuchsaufbau, bei dem bestimmte Partikel mit einem Szintillationszähler gemessen werden.
[Unwichtige Details]
Ganz grob zur Funktionsweise: Der Partikel fliegt auf den Kristall (den ersten Baustein des Szintillators). Dadurch wird ein Lichtimpuls erzeugt. Dieser Lichtimpuls wird mit einer Photo-Multiplier-Tube in Elektronen umgewandelt und verstärkt.
[/Unwichtige Details]
Am Ende ensteht ein kleines Milli-Voltsignal, dass gemessen wird. Jeder gemessene Partikel erzeugt eine ganz bestimmte Volt-Amplitude.
Wichtig: Jede dieser Volt-Amplituden kann in etwa durch eine nicht-standardisierte Normalverteilungskurve approximiert werden. Nicht standardisiert heißt, ein stärkes Signal entspricht einer Normalverteilung mal X; die kumulative "Dichte" des Signals ist also nicht mehr 1.
Das Problem:
Öfter passiert es, dass zwei Partikel (fast) gleichzeitig den Szintillationszähler erreichen, wodurch dann eine kumulierte Volt-Amplitude entsteht und gemessen wird.
Fragen:
Wie kann man das Multisignal wieder (unter Bezugnahme auf Messamplituden eines singulären Partikels) in seine Bestandteile zerlegen (und dadurch auf eine einzelne Partikelereignisse zurückschließen.
Aber irgendwie habe ich überhaupt keinen Zugang zu diesem Problem. "Aber ich als Statistiker müsste das doch wissen."


Wenn die statische/ mathematische Baustelle mal festgestellt ist, würde sich natürlich auch die Frage eines passenden R-Paket anschließen.